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Aktuelles

04. Mai 2025

Wir für euch! Unsere Ziele für Bonn

● Wohnen ist ein Menschenrecht: In Zeiten wachsender Wohnungsnot braucht es innovative und gerechte Konzepte für bezahlbaren Wohnraum.

● Azubiwohnheime und Wohnen über Supermärkten: Junge Menschen und Auszubildende brauchen bezahlbaren Wohnraum. Die Stadt soll Azubiwohnheime fördern und aktiv Konzepte für Wohnungen über Supermärkten vorantreiben. Diese Flächen sind oft ungenutzt und bieten Potenzial für preiswerten Wohnraum.

● Nachverdichtung und Parkplätze mit Stelzen: Nachverdichtung in bestehenden Wohngebieten muss sozialverträglich erfolgen. Dabei können Parkflächen mit Stelzen versehen und so Wohnraum darüber geschaffen werden. Das schafft zusätzlichen Wohnraum, ohne weitere Grünflächen zu versiegeln.

● Mehrgenerationenwohnen und Wohnungsgenossenschaften: Mehrgenerationenhäuser fördern den sozialen Zusammenhalt. Diese Projekte sollten verstärkt gefördert werden, um generationsübergreifendes Wohnen zu ermöglichen. Zudem fordern wir den Ausbau von Wohnungsgenossenschaften und die Stärkung der Wohnungsgemeinnützigkeit, um langfristig bezahlbaren Wohnraum zu sichern.

● Kommunales Integrationszentrum: Einrichtung eines zentralen Ansprechpunkts, der alle Angebote von Sprachkursen bis hin zu Arbeitsmarktintegration bündelt.

● Sprach- und Bildungsförderung: Die Stadt muss sicherstellen, dass ausreichend kostenlose Sprach- und Integrationskurse verfügbar sind. Dies gilt besonders für Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus, um ihnen den Zugang zu Bildung, Arbeit und sozialer Teilhabe zu erleichtern. Außerdem wollen wir Bildungs- und Weiterbildungsangebote für alle, um die Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben zu erleichtern.

● Integrative Wohn- und Stadtteilpolitik: Integration gelingt nur, wenn alle Menschen in den Wohnvierteln präsent sind. Wir fordern die Förderung von integrativen Wohnprojekten und die Unterstützung von Projekten, die interkulturellen Austausch fördern, wie Nachbarschaftshäuser und interkulturelle Kulturzentren.

● Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit: Die Stadt Bonn muss sich ihrer kolonialen Geschichte stellen und diese aktiv aufarbeiten. Wir fordern die Umbenennung kolonial belasteter Straßennamen, die Errichtung von Denkmälern zur Erinnerung an die Opfer des Kolonialismus und die Integration der Stadtgeschichte in Bildungsprogramme. Die Stadtverwaltung soll außerdem die kolonialen Verflechtungen der Stadt offenlegen und eine öffentliche Debatte darüber anstoßen.

● Mobilität für Alle: Eine gut ausgebaute Mobilität ist die Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe. Der öffentliche Nahverkehr muss barrierefrei, günstig und für alle zugänglich sein.

● Mehr Querverbindungen im ÖPNV: Die T aktung und Vernetzung des öffentlichen Nahverkehrs muss verbessert werden. Wir fordern eine stärkere Verbindung von Wohn- und Arbeitsgebieten sowie eine Erhöhung der Taktfrequenzen, insbesondere in Randzeiten und Randgebieten.

● Nachttaxen: Für eine echte Mobilitätsgarantie auch nachts setzen wir uns für die Einführung von geförderten Nachttaxen in allen Stadtteilen ein, um vor allem Frauen und marginalisierten Gruppen sichere Heimwege zu ermöglichen.

● Ausgebaute und breite Gehwege: Fußgänger*innen sind die vergessene Verkehrsgruppe. Wir fordern breitere Gehwege, mehr Querungsmöglichekiten von großen Straßen und sichere sowie barrierefreie Übergänge. Besonders Kinder, Senior*innen und Menschen mit Behinderung profitieren von einer fußgängerfreundlichen Stadt.

● Lebenswerte Stadt für alle: Stadtplanung muss auf die Bedürfnisse von FINTA* und marginalisierten Gruppen eingehen. Wir fordern die 15-Minuten-Stadt, mehr öffentliche Aufenthaltsflächen für alle Altersschichten, die den Bedürfnissen aller entsprechen und öffentliche Räume, die sicher und zugänglich sind – mit guter Beleuchtung (smarte Beleuchtung), barrierefreien Wegen, ausreichend öffentlichen Toiletten und ausreichend Sitzmöglichkeiten.

● Bedarfsgerechte Verkehrsinfrastruktur: Förderung von Fußwegen, die besonders auf die Mobilitätsbedürfnisse von Familien, älteren Menschen und Menschen mit Behinderung Rücksicht nehmen. Sichere Radwege, Querverbindungen und kinderfreundliche Infrastruktur stehen im Fokus.

● Gleichstellung in der Stadtentwicklung: Entscheidungsprozesse in der Stadtplanung müssen divers und inklusiv gestaltet werden, sodass FINTA* und andere oft unterrepräsentierte Gruppen aktiv mitbestimmen können.

● Nachhaltiges Regenwassermanagement: Zur Anpassung an den Klimawandel setzen wir uns für die Umgestaltung der Stadt in eine Schwammstadt ein. Regenwasser soll gezielt durch Grünflächen, Fassadenbegrünung und durchlässige Oberflächen aufgenommen werden, um Überschwemmungen zu vermeiden.

● Förderung von Grünflächen: Stadtbegrünung ist nicht nur ein Schutz vor Hochwasser, sondern erhöht auch die Lebensqualität und kühlt die Stadt ab. Wir fordern mehr städtische Gärten, Parks und begrünte Fassaden.

● Klimaschutz durch nachhaltige Bauprojekte: Regenrückhaltesysteme und wasserdurchlässige Bodenbeläge sollen bei Neubauprojekten verpflichtend sein. Investitionen in grüne Dächer und smarte Wasseraufbereitungsanlagen sind notwendig. Bauten sollen zur Vermeidung erhöhter Flächenversiegelung möglichst in die Höhe und nicht in die Breite gebaut werden. So kann auch ein zukünftiger Rückbau gesichert werden.

● Sofortprogramm zur Schulsanierung: Viele Schulen sind marode und müssen dringend renoviert werden. Wir setzen uns für ein umfassendes Sanierungsprogramm ein, um marode Bauten zu modernisieren und eine bessere Lernumgebung zu schaffen, was auch die Reinigung der Toiletten umfasst. Auf Solidarbeiträge der Eltern darf es bei der Instandhaltung und Reinigung von Schulen nicht ankommen!

● Digitale Infrastruktur ausbauen: Alle Schulen benötigen moderne IT-Ausstattung und funktionierende Netzwerke, um zeitgemäßen Unterricht zu ermöglichen. Digitale Bildung ist die Grundlage für Chancengleichheit.

● Nachhaltige Bauweise: Schulgebäude sollen energieeffizient und nachhaltig instand gehalten und umgebaut werden, unter Einbezug erneuerbarer Energien und ökologischer Baumaterialien.

● Housing-First-Ansatz: Wir fordern die konsequente Umsetzung des „Housing-First“-Ansatzes, der wohnungslosen Menschen zunächst Wohnraum bietet, ohne Vorbedingungen. Erst dann können sie durch soziale und gesundheitliche Unterstützung nachhaltig stabilisiert werden.

● Präventive Maßnahmen stärken: Prävention von Wohnungs- und Obdachlosigkeit durch frühzeitige Unterstützung, etwa durch Sozialarbeit und Rechtsberatung, um Zwangsräumungen zu verhindern.

● Öffentliche Räume freundlicher gestalten: Ausweitung der Duldung für Schlafplätze im öffentlichen Raum und Duldungen ggf an Wetterverhältnisse anpassen statt an der Monatsregelung festzuhalten. Wasserspender sollten vermehrt und gut zugänglich aufgestellt werden und wir wollen Leerstand bspw. als Wärmeräume zugänglich machen. Wir wollen mehr kostenfreie öffentliche Toiletten zur Ermöglichung von Hygiene und die Umsetzung der bereits bewilligten und finanzierten Schließfächer. Barrierefreiheit darf nicht gegen Obdachlosigkeit ausgespielt werden – beispielsweise bei der Anschaffung von Parkbänken.

● Kulturzentren und Freiräume schaffen: Wir setzen uns für den Erhalt und die Schaffung von Freiräumen für junge Kultur, wie Clubs, Ateliers und alternative Veranstaltungsorte ein. Junge Menschen brauchen Orte, um sich auszudrücken und zu vernetzen. Darunter fällt auch die Schaffung eines queeren (Jugend-)Zentrums.

● Förderung von Jugendprojekten: Unterstützung von kulturellen Initiativen, Festivals und Projekten, die explizit von und für junge Menschen organisiert werden. Hierzu gehört eine stärkere finanzielle Förderung der Off-Kultur und Subkulturen, Ausschreibungen von Graffitiprojekten z.B. in Unterführungen und Ausstellungen von Kunst junger Künstler*innen in öffentlichen Räumen, wie Bahnhöfen.

● Niedrigschwelliger Zugang zu Kunst und Kultur: Freie oder stark vergünstigte Eintrittspreise für kulturelle Veranstaltungen und Projekte für junge Menschen und einkommensschwache Haushalte. Wir wollen das Kulturticket des AStA als Stadtprojekt für unter 25-jährige ausweiten.

● Grüne Stadtflächen und alternative Begrünung: Grünflächen sind essenziell, um das Stadtklima zu regulieren und die Lebensqualität zu erhöhen. Wir setzen uns für Dach- und Fassadenbegrünungen, Urban Gardening, Pocket-Parks undGemeinschaftsgärten ein. Diese Ansätze sind nicht nur klimaeffizient, sondern schaffen auch sozialen Austausch und Naherholungsräume. Wir fordern, dass die SWB damit beauftragt werden, Photovoltaikanlagen auf allen städtischen Gebäuden zu installieren.

● Nachhaltige Konzepte für Großevents: Großveranstaltungen sind oft mit einem hohen Ressourcenverbrauch und Umweltbelastungen verbunden. Wir fordern klare Vorgaben zur CO₂-Neutralität von Großevents. Dazu gehören die Nutzung von wiederverwendbaren Materialien, der Einsatz von Ökostrom und nachhaltiger Mobilitätskonzepte. Nachhaltigkeit muss als zentrales Kriterium bei der Vergabe von städtischen Flächen für Events verankert werden.

● Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Flexible Arbeitszeitmodelle, Home-Office-Optionen und Kinderbetreuungsmöglichkeiten müssen für städtische Angestellte zur Selbstverständlichkeit werden. Die Verwaltung kann so als Arbeitgeberin für andere Institutionen eine Vorbildfunktion übernehmen.

● Kostenfreie Weiterbildungsmöglichkeiten: Um den Anforderungen des modernen Arbeitslebens gerecht zu werden, sollen städtische Angestellte kostenlose Fort- und Weiterbildungen in Anspruch nehmen können. Dies stärkt nicht nur die Verwaltung, sondern bietet auch Perspektiven für die persönliche Entwicklung.


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